Auch in Basel gibt es mehrere Huber Familienstämme. Die beiden ältesten sind die Zweige aus Ravensburg (1504) und der aus Aesch (1621). Diese Homepage beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Stammbaum Aesch von Stammvater ⬈ Freiherr Berholdus Huber (1132-1237) dessen Nachfahre Martin Huber sich im 17. Jahrhundert in Basel einbürgerte.
Aktuelle Daten finden Sie zum Beispiel unter ⬈ familysearch.org, ⬈ geni.com, ⬈ myheritage.ch.
Zu untenstehenden Personen finden Sie auf dieser Seite geschichtliche Hintergrund-Informationen.
Leider noch lange nicht vollständig…
Burckhardt Johann Friedrich (1784-1844) ⚭Huber
Zunftgoldschmied in Basel-Stadt…
Huber Heinrich [Heini] (1430-1518)
War Gotteshausmann ‚Gotzhusman‘ (vassal) des Chorherrenstift St. Peter in Embrach. Seine Nachkommen verteilen sich auf die vier bekannten Familienzweige.
Huber Hans (1270-?)
Er war Pfarrer in Embrach ZH…
Huber Martin (1594-1638) ⚭Strub
War Zunftschneider in Basel-Stadt…
Huber Martin (1636-1676) ⚭Burckhardt
War Zunftgoldschmied in Basel-Stadt. Geboren in Basel. 1659 verheiratet mit Anna Burckhardt.
Deckschüssel Silber um 1670 (Kirschgarten Museum, Basel) HM
Huber Hans Rudolf [Johann] (1660-1721)
War Zunftgoldschmied in Basel-Stadt. Geboren in Basel. Seit 1683 verheiratet mit Judith Schönauer…
Besteck Silber mit Gravuren um 1700 (Privatbesitz) HJR
Huber Johann Jakob (1662-1717) ⚭Wettstein
War Feldprediger und Gemeindehelfer in Basel-Stadt. Er hatte drei Söhne, den erstgeborenen Johann Jakob Huber-Rohner (1733-1798), Johann Anton Huber-Ehinger (1736-1765) und Matthaeus Huber-Iselin (1745-1831)…
Huber Emanuel I (1685-1710) ⚭Iselin
War Zunftgoldschmied in Basel-Stadt…
Geboren in Basel. Seit 1731 verheiratet mit Anna Iseli…
Huber Emanuel II (1703-1799)
War Zunftgoldschmied und Kornhausschreiber in Basel-Stadt.
Huber Johann Jakob (1704-1759) ⚭Winkelblech
Johann Jakob Huber-Winkelblech (1704-1759) war Sohn des Johann Jakob Huber-Wettstein (1622-1717) und ein angesehener Basler Handelsmann. Durch seine Heirat, 1733 mit Anna Maria Winkelblech und 1737 Judith Merian verwitwete Socin, gelang es ihm Mitglied des Grossen Rates, sowie des Kaufmännischen Direktoriums in Basel zu werden…
Huber Johann Jakob (1733-1798) ⚭Rohner
War der erstgeborene Sohn des Johann Jakob Huber-Wettstein. Die Mutter starb bereits als Huber knapp drei Jahre alt war. Er besuchte die gewöhnlichen Schulen in Basel. Er war der älteste Sohn und dadurch Stammhalter der Familie. Sein Vater hätte es gerne gesehen, wenn sein Sohn eine kaufmännische Karriere ergriffen hätte, doch schon frühzeitig zeigte sich der Hang zur Mathematik und zu den Sternen, genau zur Astronomie, sodass ihn sein Vater in Basel studieren liess.
Er war Schüler der grossen Mathematiker Johann II und Daniel Bernoulli. 1756 wurde Huber von Friedrich dem Grossen nach Potsdam berufen und dort Professor und Mitglied der Berliner Akademie der Wissenschaft und deren Astronom. Wegen unzulänglicher Ausrüstung gab er 1758 jedoch die Stelle in Berlin auf und reiste zurück nach Basel wo heiratete im selben Jahr seine zweite Frau Rosina Rohner. In Basel lebte er fortan als Privatgelehrter.
Dieser hinterliess fünf Töchter, von denen eine mit dem Stadtrat Albrecht Müller, eine zweite mit dem Notar Niklaus Falkner und die dritte mit dem Eisenhändler Emanuel Schnell (1763-1844) verheiratet war. Johann Jakob Huber Junior hatte zwei Söhne, Johann Rudolf Huber-Staehelin (1766-1806) und Daniel Huber Battier (1768-1829)…
Huber-Mudge Chronometer,
Hemmung mit „konstanter Kraft“, 1755
(Kirschgarten Museum, Basel)
Huber Johann Anton (1736-1765) ⚭Ehinger
Der zweite Sohn des Johann Jakob Huber-Wettstein war Johann Anton Huber-Ehinger (1736-1765), der die kaufmännische Tradition der Familie Huber weiter pflegte und Mitglied der Grossen Rates zu Basel war. Seine Tochter war die Gattin der Freiherrn Johann Ludwig von Bärenfels (1753-1819); dieser war Hauptmann in französischen Diensten, später Hofmarschall der Fürsten von Anhalt-Zerbst. Der Sohn Johann Antons war der Papierfabrikant Marcus Huber (1764-1826).
Unter dessen Kinder aus erstere Ehe (Zöslin) sind zu erwähnen der Papierfabrikant Johann Rudolf Huber-Staehlin (1804-1850), mit dessen Kindern dieser Zweig der Familie erlosch, und die Frau des Wecheselsensals Achilles Burkhardt (1791-1878) aus der dritten Ehe (Verenet) die Frau des Seidenfabrikanten Albert de Bary in Gebweiler (1813-1894) und diejenige von Pfarrer Jean Jacques Dufour aus Genf…
Huber Matthaeus (1745-1831) ⚭Iselin
Der jüngste Sohn des Johann Jakob Huber-Wettstein war Matthaeus Huber-Iselin (1745-1831), der ebenfalls Kaufmann wurde und der drei Töchter hatte, von denen eine die Frau des Handelsmanns Marcus Boelger (1785-1864), die zweite die des Goldschmieds Johann Friedrich Burckhardt (1784-1844) war…
Huber Johann Rudolf (1766-1806) ⚭Staehelin
Der erste Sohn von Johann Jakob Huber-Rohner war Johann Rudolf Huber-Staehelin (1766-1806) der Gertrude Staehelin verwitwete Lindenmeyer heiratete [erste Frau Margaretha Battier], und als Pfarrer in Strassburg, Riehen Basel und zuletzt in der St. Elisabethen Kirche in Basel predigte.
Huber Johann Friedrich (1766-1832)
Ratsherr, Graveur und Kunsthändler in Basel-Stadt
Geboren in Sissach (Basel-Land)
Huber Daniel (1768-1829) ⚭Battier
Der zweite Sohn von Johann Jakob Huber-Rohner hiess Daniel Huber Battier (23 Juli 1768 bis 3 Dezember 1829) und war Mathematik Professor, Bibliothekar der Universitäts-Bibliothek in Basel blieb aber kinderlos. Schon im Elternhaus entwickelte sich Daniel Hubers Neigung zu den exakten Wissenschaften, obwohl seine ersten Studien primär den klassischen Altertumswissenschaften und der Medizin galten. Wenn auch in Basel von der praktischen Astronomie nahezu abgeschnitten, veröffentlichte er 1784-1790 eine Reihe von astronomischen Arbeiten über Kometen, Refraktion, Säkularparallaxe der Sonne und über den Lichtwechsel des Algol. Einen Ruf nach Danzig lehnte er 1790 ab, um 1792 die Nachfolge seines Lehrers Johann II Bernoulli auf dem mathematischen Lehrstuhl der Universität Basel anzutreten.
Huber war Schüler des Mathematikers J. H. Lambert, dem er eine Biographie widmete. Ein 1823 erschienener Beitrag zur Parallelentheorie erlangte günstige Aufnahme bei A.M. Legendre und J.K. Horner. Daniel Hubers Methode der kleinsten Quadrate (Gauss, Legendre) galt als erwiesen.
Die vermutlich erste längere Reise im Lebens von Daniel Huber führte ihn 1798 anlässlich des überraschenden Todes seines Vaters Johann Jakob Huber (1733-1798) nach Gotha und brachte ihm die Bekanntschaft von Lalande und anderen Gelehrten. Neben seinem Amt als Univ. Professor verwaltete Daniel Huber ab 1802 das Amt des Direktor der Universitätsbibliothek mit ausserdem Geschick. Seiner Wirksamkeit in Verbindung mit der Stiftung seiner Privatbibliothek ist er zu verdanken, dass die heutige Basler Universitätsbibliothek eine fast lückenlose Sammlung der einschlägigen Werke im Gebiet der mathematischen Wissenschaften der 17. und des 18. Jahrhunderts besitzt. Auch er beschäftigte sich mit der Längenbestimmung. Beispiel: Plan von Daniel Huber von 1816. Ausserdem gründete Daniel Huber 1817 die Basler Naturforschende Gesellschaft.
Huber Johann Jakob (1802-1857) ⚭Schnell
Pfarrer in Benken, Basel Land, Geboren in Basel
Seit 1826 verheiratet mit Maria Schnell…
Huber Emanuel Johann Rudolf (1835-1914) ⚭Vetter
Vincer in Schleitheim (Schaffhausen), Geboren in Basel
Seit 1863 verheiratet mit Sophia Vetter…
Huber Johannes (Hans) (1866-1908) ⚭Deuber
Pfarrer in Osterfingen (Schaffhausen) Geboren in Basel.
Seit 1897 verheiratet mit Maria Deuber…
Huber Paul Gerhard (1908-1990) ⚭Steiger
Sekundarlehrer, Präs. Blaukreuz (Schaffhausen), Geboren in Schleitheim (Schaffhausen).
Seit 1936 verheiratet Annemarie Steiger aus Basel…
Huber Felix Werner (1939) ⚭Stadelmann
Kaufmann und Inhaber von ZENO-WATCH BASEL, Geboren in Schleitheim (Schaffhausen).
Seit 1965 verheiratet mit Frieda Stadelmann aus Werthenstein (Luzern)….
Kinder: 1970 Patrik-Philipp Huber, 1976 Désirée Huber
Wettstein Johann-Rudolf (1594-1666) ⚭Falkner
War Bürgermeister von Basel…
Wohnte in Basel: Haus zur Augenweid – Rheinsprung 20; Falkensteinerhof Münsterplatz 11; Zur Gans – Spalenberg 2 und dann natürlich im Wettsteinhaus in Riehen (BS).
„Der Westfälische Friedensschluss prägt die politische Landschaft Europas bis zur französischen Revolution und markiert für das Gebiet des Reiches das Ende umfassender gegenreformatorischer Politik. Für die Nachbarschaft des Fürstbistums sind zwei Aspekte von Bedeutung: Der Basler Bürgermeister Johann Rudolf Wettstein erreicht die Anerkennung der Eidgenossenschaft als vom Reich unabhängiges, neutrales Staatswesen; das aufstrebende Frankreich erlangt die Herrschaft über das Elsass. Das kleine Fürstentum grenzt damit nicht mehr direkt an das Reich, sondern liegt zwischen Frankreich und der Eidgenossenschaft.“