Namensurspung (Schweiz)
Die HUBER’s sind in der Schweiz zahlreich vertreten. Dies hat aber wenig damit zu tun, dass sich diese Familien im Stamm kräftiger entwickeln konnten als andere Familien. Inhaber oder Bebauer eines Lehngutes von der Grösse eines „Hub/Hueb“ wurden oft Huber oder Hueber genannt. (1 Hueb = ca. 30 – 50 Jucharten oder 100’000 bis 180’000m2.) Wenn man bedenkt, dass in der damaligen Dreifelderwirtschaft etwa ein Drittel immer brach lag und das Vieh erlaubterweise auf der Allmend grasen durfte, so bedeutete die Bearbeitung dieser Fläche ein beachtliches Stück Arbeit.
Interessant ist auch der Beitrag von Radio SRF 1 vom 7.5.2014 „Auf den Spuren des Namens Huber„:
Familiennamen wechselten häufig, sie konnten z.B. durch Flächen- oder Besitzerwechsel wechseln. Ein kleiner Bauer Namens Schupisser (Schuposse ebenfalls eine Grösseneinheit) könnte durch Zuwachs seines Besitzes zu seinem neuen Namen Huber gekommen sein. Und wer weiss, vielleicht nannten sich die Vorfahren des ersten uns bekannten Hans Huber von 1245 ganz anders.
Bekannte Namensableitungen und Stammverwandte sind:
Corbeau, De Kiewiet, (De) Swart, Gloudie, Hueber, Hubere, Huben, Hubenthal, Hoover, Klapwijk, Van Gent, Van Vugt…
Wurzeln des Basler Huber Zweigs
Der Basler Zweig der Huber’s stammt vom der ältesten in der Schweiz bekannten Stammvater Hans Heinrich Huber (1245-1268) aus Embrach/Aesch Neftenbach ab. Der Name tritt estmals 1272 im Urkundenbuch von Zürich Stadt und Landschaft im Band 4, Seite 211/212 auf.
Der Schweizer Zweig stammt vom ⬈ Baron Berholdus Hubere (1132-1237) aus Fanceau, Cote d’Or in Frankreich ab…
1452 besass die Familie Hubers den Bauernhof „Wagenberg“ in ⬈ Oberembrach.
Im 18. Jahrhundert teilte sich der Familienstamm in vier Zweige:
- dem Schweizerzweig ⬈ Aesch bei Neftenbach » Basel
- dem Deutscherzweig » Trippstadt
- dem Holländischerzwei » Rotterdam
- dem Amerikanischerzweig > Im 18. Jahrhundert teilte sich dieser und änderte den Namen von Huber in Ho(o)ver.
Das Familienwappen mit einem Pegasus, der Weintraube (=Weintraube von Aesch/Neftenbach) und der Hellebarde gehört zum holländischen Zweig der Familie. Dieser holländische Zweig steigt von Heinrich Huber von Aesch, einem Sergeant im 30. Schweizer Regiment und in seiner Frau Marie Catherine Antoinette Ausem von Liège ab. Dieses Regiment von Zürich, benannt nach Jakob Christoph von Ziegler, war im Dienste in den Niederlanden. Die Nachkommen von Heinrich-Bruders Hans Conrad, (ebenfalls Sergeant im gleichen Regiment) , verwenden ebenfalls dieses Familienwappen.
Der Helm mit dem aufgerichteten Lamm und dem gotischen kleinen h auf drei Bergen, ist das ursprüngliche Familienwappen der Familie Huber „vom Aesch“ bei Neftenbach im Züricher Gebiet. Seit 1467 bis heute in der dortigen Gegend nachweist.
Auch das Familienwappen von 1635 der Familie Huber aus Basel hat ihren Ursprung aus diesem Wappen.
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Viele Hubers in der Schweiz stammen auch aus Deutschland.
Infos und weitere Herkunfserkärungen finden Sie bei ⬈ genealogy.net